Kindergerechte Ernährung
Die Grundlagen der Kinderernährung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen decken auch Punkte ab, die zwar den meisten Eltern wichtig sind, aber üblicherweise nicht genug mit Ernährung in Zusammenhang gebracht werden wie kognitive Entwicklung, Schlaf, Zahngesundheit, Allergie- und Adipositasprävention.
Ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Kinder ist der Faktor Ernährung im Wachstumsprozess. Bereits im Babyalter wirkt sich die Ernährungsweise auf die weitere Entwicklung der körperlichen und psychischen Gesundheit aus. Eltern, Großeltern und Gemeinschaftseinrichtungen tragen bei Kindern dazu bei Gewohnheiten, spätere Geschmacksvorlieben und gesundheitliche Voraussetzungen zu schaffen.
Gerne begleiten und beraten wir Sie in allen Lebenslagen bezüglich Ernährung für Babys, Kinder und Jugendliche. Sprechen Sie uns an!
Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen rasant zugenommen. Die KiGGS-Studie vom RKI belegte (2007), dass bereits 15 % der untersuchten Kinder und Jugendlichen übergewichtig waren, Tendenz steigend. Die Prävention von Übergewicht bei Kindern beginnt im Baby- und Kleinkindalter zu Hause! Eltern haben den größten Einfluss auf die Ernährung der Kinder und tragen die größte Verantwortung zur gesunden Entwicklung. Auch Gemeinschaftseinrichtungen (Kitas, Schulen und Betreuungen) sollten sich der Aufgabe bewusst sein, an den Ernährungsgewohnheiten der Kinder mitzuwirken und durch das Angebot einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung ihren Beitrag zur gesunden Entwicklung zu leisten.
Insbesondere die Schulung der Leitungs- und Erziehungskräfte sollte zum Thema kindergerechte Ernährung angestrebt werden, um die Umsetzung zu gewährleisten.
Folgeerkrankungen, die mit Übergewicht bei Kindern im Zusammenhang stehen:
- Bluthochdruck (ca. 30 % der adipösen Kinder)
- Fettstoffwechselstörungen
(ca. 25 % der adipösen Kindern)
- Hyperurikämie (Gicht) (ca. 20 5 der adipösen Kindern)
- Glucoseintolerenzstörungen (ca. 35 % ab der Pubertät)
- Diabetes mellitus Typ 2
(1% der Jugendlichen)
- nichtalkoholische Fettleber (ca. 7-10 % der adipösen Kinder)
- psychosoziale Folgen: gemindertes Selbstwertgefühl, Depressionen, Hänseleien, soziale Isolation, etc.
Therapieziele:
- langfristige Gewichtsreduktion und Stabilisierung
- Verbesserung der Ess- und Bewegungsgewohnheiten unter Einbeziehung der Familie
- Einübung von kontrolliertem Essverhalten
- Einüben von Essen in besonderen Situationen
- Rückfallprophylaxe
- Verbesserung des Körperbewusstseins
- Vermittlung von Freude an Bewegung
- Vermeidung von Inaktivität
- Prävention von adipositas-assozierten Erkrankungen
Ablauf | Diagnostik | Therapie
Beim ersten Gespräch führen wir eine ausführliche Anamnese mit den Eltern zu den Ernährungsgewohnheiten, Lebensumständen und Beschwerden durch. Wir besprechen Erwartungen und Ziele und ggf. das bereits ausgefüllte Ernährungsprotokoll.
Wir können zur Diagnostik ein Labor machen, bei dem wir bei Bedarf sämtliche Blutwerte erheben können.
Hier können Sie sich einen Überblick über die möglichen Laborwerte und Kosten machen >>
Wir legen gemeinsam fest, ob und in welchen Abständen wir uns treffen und ggf. Laborwerte nachkontrollieren oder den Ernährungsplan anpassen.
Gerne erstellen wir Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag oder Behandlungsplan, den Sie bei Ihrer Krankenkasse vorlegen können. Sprechen Sie uns gerne an!